Sie möchten sich zum ersten Mal eine Katze zulegen?
Ihr Büsi würde Ihnen gerne folgendes sagen :
Ungeeignet bin ich…
… als vorübergehendes Spielzeug – schon gar nicht als „Teddy“ für die Kinder – ich bin ein Lebewesen!
… aus einer Laune heraus, weil die Nachbarn oder Bekannte auch eine Katze haben!
… als Weihnachtsgeschenk oder Mitbringsel!
… für Menschen die alles um sich herum erziehen müssen. Ich bin nur bedingt erziehbar – ich bin eine Katze und kein Hund!
Schenke niemandem unüberlegt und ohne gründliche Rückfrage eine Katze – überhaupt sind wir keine Überraschungsgeschenke!
Geeignet bin ich…
… wenn Ihr mich aus dem Gefühl heraus, als ein mitunter lebhaftes, liebenswertes Lebewesen akzeptiert.
… wenn Ihr Euch ernsthaft ein solches vierbeiniges kleines Pelzknäuel wie mich anschaffen möchtet, solltet Ihr Euch bewusst sein: wenn ich gesund bleibe, werde ich Euch 14 bis 20 Jahre Eures
Lebens begleiten.
Bevor Ihr mich adoptiert, sollten noch diese Fragen geklärt werden:
Nebst Zeitaufwand für Fütterung, reinigen von Katzenklos, Fress- und Trinknapf und Fellpflege, möchte ich auch mit Euch spielen und schmusen. Eventuell bin ich auch
mal krank und brauche mehr von Eurer Zeit.
Ich möchte auch gerne den ganzen Tag „auf dem laufenden“ sein! Kratz- und Kletterbäume gehören deshalb nicht in die hinterste Ecke der Wohnung, sondern vorne ans Fenster, nahe der Aussenwelt, die
Vorhänge danken es im Voraus! Balkon (mit einem Netz gesichert!!) wäre mir noch lieber.
Ferien und Wochenende – ich gönne Euch die Erholung! Egal wo, am Meer oder im Schnee, aber habt Ihr auch an mich gedacht? Bitte frühzeitig organisieren – ein Cat-Sitter wäre mir am
liebsten, weil ich mich daheim am wohlsten fühle.
Ist Euch bewusst, dass ich nicht billig bin?
So nun habt Ihr mich ausgelesen und von jetzt an darf ich hoffentlich in Eurem Heim wohnen!
Manchmal geht eben das Temperament trotzdem mit mir durch und ich stelle Blödsinn an. Mit meinen Krallen werde ich vorsichtig sein, zeigt mir wo ich kratzen darf! Vergreife ich mich trotzdem
an einem Polstersessel oder Teppich… sorry, macht bitte keine Staatsaffäre draus, ich werde mich bessern. In solchen Fällen ist es das Sinnvollste wenn Ihr mich mit einer Wasserpistole nass
spritzt, dann weiss ich, dass ich das nicht machen darf.
Futter - ein leidiges Thema, was da unsere Zweibeiner hin und wieder in unsere Schüsseln reinfüllen! Da sträubt sich mir mein Nackenfell: Tischabfälle jeglicher Art - pfui Teufel! Und
die wundern sich noch, wenn mein Magen verrückt spielt? Futter aus dem Kühlschrank - dieselbe Reaktion! Schon wieder zum Tierarzt! Was beim Trockenfutter wichtig ist, dass ich immer genügend
frisches Wasser zum Trinken habe, sonst bekomme ich fürchterliche Bauchschmerzen. Auch wenn ich noch so lieb und treuherzig schaue, ich vertrage trotzdem keine Milch, lieber etwas
Kafferahm.
Auch gefährliche Sachen gibt es für mich: nämlich rohes Fleisch und Ei! Da könnte es vielleicht ein Virus oder Bakterien drin haben, die für mich lebensgefährlich sein könnten. Das gilt vor
allem für Poulet- und Schweinefleisch. Also denkt bitte immer daran, solches Fleisch darf ich nur gekocht essen!
Ich bin Euch sehr dankbar, wenn Ihr mich bei Durchfall oder sonst verschmutztem Hinterteil - kann ja mal passieren - nicht einfach unter die Dusche stellt. Den Stress mag ich nicht! Pudert
mir mit normalem Babypuder das Hinterteil, lasst es trocknen und bürstet oder kämmt es nachher aus. Ich danke es Euch tausendmal!
Wenn Ihr mich hochheben wollt, bitte nicht im Nacken, ich bin doch kein Kaninchen! So durfte mich nur mein Katzenmami herumtragen. Ihr könntet mir nämlich im Nacken sehr wehtun oder
schlimmstenfalls sogar etwas verletzen. Bitte nehmt mich mit der einen Hand unter der Brust und der anderen unterm Hinterteil hoch, so mag ich es viel, viel lieber.
Noch etwas ganz Wichtiges: Ich bin sehr neugierig! Geöffnete Kippfenster sind für mich eine Todesfalle (Einklemmgefahr!).
Ein gutes Stück Erziehung nehme ich auch an, sofern Ihr es geschickt und mit etwas Feingefühl anstellt. Ich komme sogar wenn Ihr mich ruft (wenn ich gerade will), aber dressieren wie ein
Zirkuslöwe oder einen Hund lasse ich mich natürlich nicht:
Ich bin nämlich eine Katze!